150 Jahre Lehrerinnen- und Lehrausbildung auf Mariaberg Rorschach

 

Mit dem Ziel, ungleiche Bildungschancen aufgrund der sozialen Herkunft zu reduzieren, wurde vom Institut «Bildung und Gesellschaft» das Interventionsprojekt CHANSON entwickelt, welches an der Schnittstelle zwischen Primar- und Sekundarstufe ansetzt.
Es umfasst ein intensives schulergänzendes Training, das neben der Vertiefung von Fachinhalten in den Fächern Deutsch und Mathematik vor allem auch die Vermittlung von Lernstrategien und Selbstvertrauen fokussiert. Zudem werden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler bei ihren Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitungen unterstützt.

Die Förderung findet während der sechsten Klasse der Primarstufe und des ersten Semesters in der Oberstufe statt. Das Ziel ist es, dass die geförderten Schüler/innen den Übertritt in ein hohes Niveau der Sekundarschule schaffen, da ihnen von hier aus die Möglichkeit für den Übertritt in eine Fachmittelschule oder ein Gymnasium sowie die Aufnahme einer anspruchsvollen beruflichen Lehre offen steht.

Der Förderunterricht startet im Schuljahr 2013/2014 und wird zunächst bis 2015/2016 während  zwei Pilotphasen in Rapperswil-Jona, St.Gallen und Wil durchgeführt.

Das Interventionsprojekt CHANSON wird wissenschaftlich begleitet, so dass sowohl intendierte als auch nicht-intendierte Wirkungen erkannt werden können. Auf dieser Grundlage werden Schlüsse für die Weiterentwicklung und Implementierung des Projektes an weiteren Standorten abgeleitet.
Erste Erkenntnisse zum Projekt CHANSON werden im Rahmen einer Tagung zur Thematik „Chancenförderung“ präsentiert, die im Frühjahr 2015 an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen durchgeführt wird.

Das Projekt CHANSON wird von der Stiftung Mercator Schweiz, der Jacobs Foundation und der Stiftung Mariaberg finanziell gefördert.