«Am frühen Morgen des 7. Novembers 1864 trafen sich die 52 Schüler der Seminarabteilung der Katholischen Kantonsschule St.Gallen ein letztes Mal in der drückenden Enge des Stiftsgebäudes. Dann packten sie Koffer, Decken und Kissen auf einen Wagen und machten sich unter der Führung von Regierungsrat und Erziehungschef Friedrich von Tschudi via Untereggen und Goldach auf den Weg nach Mariaberg. Die Begeisterung beim Anblick der neuen Ausbildungsstätte mit den hellen Räumen, den frisch geweissten Kreuzgängen und dem grossen Schlafsaal war gross. Statt aus schwarzen Blechtellern durften sie nun aus weissem Tongeschirr essen.“ So erzählt die neue Chronik die Anfänge von Mariaberg und fasst als Auftakt die Dokumentation von Giuseppe Clivio, zusammen.