Das Klostergebäude Mariaberg verfügt über einen bewegten geschichtlichen Hintergrund.
Als das Kloster St.Gallen im 15. Jahrhundert Konflikte mit der evangelischen Stadt hatte, erbaute man in Rorschach das neue Kloster Mariaberg (1487 bis 1489), wohin man das ehemalige Kloster verlegen wollte. Zum Klosterbetrieb kam es auf Mariaberg jedoch nie. Ab 1624, mitten im 30-jährigen Krieg, entstanden eine Klosterschule und ein Gymnasium. In den Kriegswirren von 1787 wurde der Barockbau als Lazarett für österreichische und französische Besatzungstruppen umfunktioniert. Später diente er als Tabaklager und in der Kapelle fanden häufig Gottesdienste statt. 1864 wurde das Lehrerseminar Rorschach gegründet, das im Jahr 2003 zur Pädagogischen Hochschule Rorschach (PHR) wurde. Am 1. September 2007 feierte die PHR nach dem Zusammenschluss mit der damaligen PHS zur PHSG ihre Eröffnung.
Die folgenden Unterseiten geben einen etwas vertieften Einblick in die Geschichte des Klostergebäudes Mariaberg.
Quellen:
http://www.rorschach.ch/tourismus/15-jahrhundert
http://dav0.bgdi.admin.ch/kogis_web/downloads/kgs/matrizen/kgs_08258_gsk-d.pdf
www.mariaberg.ch
Schweizerische Kunstführer, Rorschach-Mariaberg, Bernhard Anderes, ISBN: 3-85819-045-4
«Wenn Mauern sprechen könnten – ein historischer Rückblick auf die Gebäude der PHSG» Berufsmaturitätsarbeit von Laurence Engeler, St.Gallen, Januar 2009
Denkmalpflege im Kanton St.Gallen/Erfahrungen, Erfolge, Herausforderungen; 150. Neujahrsblatt, 2010, Herausgegeben vom Historischen Verein des Kantons St.Gallen.